Pandemie, Ukrainekrieg, Inflation, Klimakrise, New Work, Homeoffice, Globalisierung ... und Digitalisierung sowieso. Alles ändert sich rasend. Die (Arbeits-)Welt ist unübersichtlicher geworden und alte Rezepte verlieren ihre Wirkung. Gerade Unternehmer*innen fragen sich: Wie sollen wir da bloß mithalten? Was können wir tun, um nicht abgehängt zu werden? Die Antwort: Anpassen, lernen und immer wieder neue Wege gehen! Aber wie?
Der Schlüssel liegt in der Förderung der Kreativität Ihrer Mitarbeiter*innen. Sie sind es, die neue Ideen ausbrüten, ungewöhnliche Vorschläge machen und sich mutig in den rauen Wind der Veränderung stellen sollen.
Ihre Mitarbeiter*innen können diesen Anforderungen aber nur gerecht werden, wenn sie ihr volles kreatives Potential entfalten können. Hier kommt die Chefetage ins Spiel. Hier gilt es, zu unterstützen, was das Zeug hält! Es geht zum einen um ein unmissverständliches Signal, dass Kreativität (von allen im Unternehmen) gewünscht ist und "business as usual" keine Option ist. Wer sich aber auf neue Wege begibt, läuft Gefahr, auch mal zu stolpern und in Sackgassen zu laufen. Es muss klar sein, dass Scheitern bei Versuch, Neues zu wagen "eingepreist" und absolut okay ist. Wer kreativ sein soll, muss mutig sein (dürfen). Das bedeutet, Vorgesetzte und Teammitglieder müssen er-mutigen.
Häufig hört man als Antwort auf die Aufforderung "Sei doch mal kreativ." Die Gegenfrage "Wie denn?" Auf diese Reaktion kann es zwei Antworten geben. Denn der Grund für die Sorgen, den kreativen Aufgaben nicht gerecht werden zu können, kann zwei sehr unterschiedliche Ursachen haben.
Erstens: Es fehlt an kreativen Tools und Fähigkeiten. Das erlernen von Methoden und Techniken ist leicht, zu bewerkstelligen. Lesen, fortbilden, ausprobieren, üben: Kein Problem!
Zweiten: Es gibt viele unsichtbare, schwer zu definierende Gründe, warum Mitarbeitende ihre kreativen Fähigkeiten nicht umfassend nutzen können. Oft zeigt sich das Problem wie bei eine*r Profisportler*in. "Eigentlich kann ich den Ball im Schlaf verwandeln. Aber irgendwie gelingt es mir nicht." So oder so ähnlich schildern es viele Mitarbeiter*innen häufig. Eine unentdeckte Ursache steht dem effektiven Einsatz ihrer Kreativkompetenz im Wege. Hier kommt der Führungskraft die Rolle des/der, aus dem Profisport bekannten, "Mentaltrainer*in" zu. Es gilt, gemeinsam mit de*r Kolleg*in auf Ursachenforschungsreise zu gehen. Stellen Sie sich gemeinsam folgende Frage: Woran liegt es und was können wir gemeinsam tun, damit die unsichtbare Hürde gemeistert werden kann? Der Katalog der Störfaktoren ist facettenreich. Müdigkeit, Sorgen, mangelndes Selbstvertrauen, schlechtes Teamklima, Überforderungen, private Probleme... die Liste ist lang und nie abschließend. Oft wirken mehrere Faktoren zusammen und bilden in Summe einen kreativitätshemmenden Mix. Sollte die Ursachenforschung an ihre Grenzen stoßen, lohnt es sich, die betroffenen Mitarbeiter*innen mit Hilfe eines gezielten Coachings zu unterstützen.
Schlussendlich gibt es noch die Situation, dass jemand von sich selbst behauptet, man sei "nicht kreativ". Dieser Satz lässt sich am leichtesten widerlegen. Jeder Mensch ist kreativ! Wir alle sind mit dieser magischen Kraft ausgestattet, die manche "Improvisationstalent", "Innovationsfähigkeit" oder "Problemlösungskompetenz" nennen. All das sind Synonyme für das "Großen K", welches uns allen gehört. Als Unternehmensführung gilt es die Gewissheit, dass es keine "Kreativitäts-Muggel" gibt, in der Unternehmens- und Führungskultur zu etablieren.
In die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu investieren bedeutet also in erster Linie, Kreativität zu fördern. Bauen Sie Kompetenzen auf und Hemmnisse ab.
Oben auf der To-Do-Liste steht dabei: schaffen eines Vertrauensverhältnisses über alle Führungsebenen hinweg und in alle Teams hinein. Nur so entfaltet sich die wichtige Zukunftsressource für Ihr Unternehmen: Die Kreativität.
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