Eine unterschätzte Herausforderung für unsere Gesellschaft
Einsamkeit ist kein Randproblem, sondern entwickelt sich zu einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. In meinem aktuellen Sonderheft „Einsamkeit“ gehe ich der Frage nach, warum dieses Thema so oft übersehen wird und welche gravierenden Folgen es für die Gesundheit, die Wirtschaft und das soziale Gefüge hat.
Die Pandemie hat das Problem der Einsamkeit verschärft – vor allem bei jungen Menschen und älteren Generationen. Was früher oft als individuelles Problem abgetan wurde, erweist sich zunehmend als gesamtgesellschaftliche Krise. Einsamkeit beeinflusst nicht nur das persönliche Wohlbefinden, sondern gefährdet auch den Zusammenhalt in Unternehmen und in der Gesellschaft. Hohe Krankenstände, schlechte Produktivität und fehlende Kreativität sind nur einige der Auswirkungen, die Einsamkeit auf die Wirtschaft hat. Und auf politischer Ebene trägt sie zu Misstrauen, Polarisierung und einer sinkenden demokratischen Teilhabe bei.
Dabei geht es bei Einsamkeit nicht allein um die Anzahl sozialer Kontakte, sondern um die Qualität dieser Verbindungen. Auch inmitten einer Menschenmenge kann man sich einsam fühlen, wenn die Beziehungen nicht erfüllend sind. Die Folgen für die Gesundheit sind alarmierend: Einsamkeit erhöht das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Depressionen, vergleichbar mit den gesundheitlichen Risiken von Rauchen.
Was können wir also tun? Wir müssen Einsamkeit als das erkennen, was sie ist – eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft müssen gemeinsam Lösungen finden, um der „stillen Epidemie“ entgegenzutreten. Es geht darum, Tabus zu brechen, über Einsamkeit zu sprechen und die richtigen Strukturen zu schaffen, um Betroffenen zu helfen.
Das vollständige Sonderheft „Einsamkeit“ ist jetzt kostenlos auf https://www.dennis-eighteen.de/_files/ugd/3c0321_0d98136061cb4a67a5a1c57f98ab6d64.pdf verfügbar. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass Einsamkeit nicht länger im Verborgenen bleibt.
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